Dr. Koller zum Besuch!

Hier ist ein kurzes Protokoll vom Treffen am 13.10. 2020 mit

Dr. Koller, Psychiaterin der Suchtstation, Nussbaumstr. 7.
Sie arbeitet dort seid 20 Jahren

 

Aufnahme-Platz/Anmeldung dauert 8-14 Tage

  • offene Station: für Entgiftung b. Alkohol- und Drogenkonsum
  • 14 Tage Entgiftung
  • Tagesklinik möglich nach Entgiftung
  • Reha-Massnahme empfohlen nach Entgiftung
  • z.B. Würmtalklinik Alpenlandklinik
    16 Wochen bis 1 Jahr
  • Reha für Substituierte schwer zu bekommen
    Substituts- Ambulanz,  Nussbaumstr.5
  • Heroinbehandlung seit 6-7Jahren
  • Clearingstelle verteilt auf Praxen z. Substitution
  • für die Ambulanz muss man sich bewerben
  • Substitution oft ein Leben lang nötig zur Stabilisierung,
    oft falsche Selbsteinschätzung d. Betroffenen

Vergabe:

  • Substitutionsarzt
  • Apothekenvergabe
  • niedergelassener Arzt/Hausarzt

Sucht - Entstehung

  • multifaktoriell
  • u.a. Gene ( nicht eindeutig bekannt welche, 
    genetische Neigung wie bei allen Krankheiten )
  • Gelegenheit/Verfügbarkeit

Konsum/ Abhängigkeit  
-50% Alkoholabhängige abstinent nach 1 Jahr
Illegale Drogen

  • Manifest- Abhängige insgesamt 20 000 in Deutschland,
    ca 2000 in München  ( ?)
  • ca 20% hören auf- Altersentwicklung

Anlaufstellen f. Betroffene

  • Condrops
  • Drogenberatung, Paul Heyse Str.
  • Kontaktladen
  • niedergelassene Psychotherapeuten sind schwierig zu finden.

1. Wie kommen Betroffene z. Nussbaumstr. ?

  • durch Angehörige
  • Eigenmotivation

Betroffener können zur Behandlung nicht gezwungen werden, dürfen nicht weggesperrt werden,
freier Wille steht über eigenes Wohlergehen, Jeder  hat ein Recht auf Selbstschädigung
Haltung d. Behandler: Akzeptieren, nicht Wegsperren

2. Wie kommt Patient aus Teufelskreis, in ein geregeltes Leben?

  •  Arbeitsvermittlung
  • PSB- psychosoziale Begleitung , Betreuer
  • therapeutische Wohngemeinschaft
  • Jobcenter: 2. Arbeitsmarkt, andere berufsbildende Maßnahmen

3. Wunsch der Angehörigen

  • mehr Möglichkeiten f. Therapien
  • Arbeitseingliederung


4. Was können wir tun für uns?

  • auf uns schauen
  • helfen nur soviel wie es uns gut tut
  • keine Empfehlung
  • " loslassen",
  • Begleiten, Stützen, Motivieren, kein Druck, keine Schuldgefühle


5. Was ist konkret möglich?

  • Wunsch nach mehr Verständnis, u.a. bei Arbeitgebern
  • mehr  Hilfsangebote
  • Lobbyarbeit

 

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